Wie in den meisten kleineren Marktstädten produzierte das Handwerk zunächst für den lokalen Bedarf und die Bewohner der ländlichen Umgebung. Früher als in anderen bayrischen Kleinstädten entwickelten sich in Schrobenhausen im 19. Jahrhundert aus ortsansässigen Handwerksbetrieben mittlere und größere Industriebetriebe, von denen einige auch heute noch produzieren.
Aus einer alten Papiermühle entstand eine Papierfabrik, die größte Schrobenhausener Firma zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Daneben fertigte die Firma Carl Poellath vor allem Produkte aus geprägtem Metall wie Knöpfe, Andenken oder Medaillen.
Die ausgedehnten Wälder der Region förderten die Ansiedlung von Holzverarbeitenden Betrieben. Die größten davon waren das Sägewerk Prücklmair und eine Möbelfabrik. Die beiden existieren heute nicht mehr.
Die Firma BAUER AG, der größte Schrobenhausener Betrieb, gehört zu den führenden Unternehmen im Spezialtiefbau. LEIPA produziert Papier und Pappe aus Altpapier, die Firma CARL POELLATH Plaketten und Abzeichen aus Metall. SÜDSTÄRKE stellt Stärke aus Kartoffeln her, die Firma XELLA Bauprodukte aus Porenbeton. Die Firma LFK ist in der Entwicklung von Lenkflugkörpersystemen tätig.